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Rund ums Coworking: Philipp Roth von Office Club

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Coworking kann dabei vor allem für junge Existenzgründer eine Alternative zum eigenen Büro sein. Wir haben mit Philipp Roth über das Thema gesprochen, der mit Office Club (ehemals mobilesuite) einen Coworking-Space in Berlin verantwortet.

Für-Gründer.de: Hallo Herr Roth, Coworking hat sich in der letzten Zeit auch in Deutschland mehr und mehr etabliert – erläutern Sie uns doch bitte kurz, was sich dahinter verbirgt.

Philipp Roth von Office Club: Coworking ist ein Konzept, das dem wachsenden Bedürfnis modern arbeitender Menschen nach Flexibilität und Vernetzung am Arbeitsplatz entgegenkommt. Coworking Spaces sind im Grunde berufliche und soziale Plattformen, die sowohl produktives Arbeiten gewährleisten als auch unkomplizierten Austausch mit Gleichgesinnten in einem inspirierenden Umfeld ermöglichen.

Für viele Menschen, besonders Gründern, Freiberuflern oder Freelancern bietet eine solche Plattform einen bedeutenden Mehrwert. Egal ob Vernetzung oder wirtschaftliche Motive für den Einzelnen im Vordergrund stehen, viele unserer Coworker haben sich bewusst vom angestammten Büro oder Business Center verabschiedet, um ihren Arbeitsalltag etwas „anzureichern“. Coworking ist am ehesten mit klassischen Bürogemeinschaften vergleichbar, setzt in der Regel aber stärker auf eine attraktive Community und versucht, formelle Bindungen wie Mietverträge zu flexibilisieren.

Für-Gründer.de: Seit wann bietet Office Club (ehemals mobilesuite) Coworking an und welche Leistungen beinhaltet „ein Arbeitsplatz“ bei Ihnen?

Philipp Roth von Office Club: mobilesuite Coworking gibt es seit August 2011 in Berlin, mitten in Prenzlauer Berg. Vor Ort, bei mobilesuite Coworking Berlin, bieten wir eine Vielzahl von Dienstleistungen rund um den flexiblen Arbeitsplatz, ein eigenes Bistro oder auch Flächen für kleine und große Veranstaltungen, die für unsere Coworker relevant sein könnten. Je nachdem, was der Kunde für seine Projekte benötigt, lässt sich rund um das „Basisprodukt“, dem flexiblen Arbeitsplatz, ein individuelles Paket aus Leistungen schnüren. Bei uns läuft so gut wie alles auf Monatsbasis. Für den Coworker bedeutet dies eine größere berufliche und finanzielle Unabhängigkeit.

Außerdem fallen beim Coworking viele Nachteile einer „klassischen“ Bürolösung gar nicht erst an: Zum Beispiel Kautionen, Provisionen, hohe Investitionen in die technische Infrastruktur oder langfristige Mietverträge. Über den Arbeitsplatz bei uns hat der Coworker unmittelbaren Zugang zu Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, etwa der Gründungsphase, und bereits Hilfestellungen geben können.

Für-Gründer.de: Wie verbreitet ist Coworking mittlerweile in Deutschland und wie stellt sich die Situation in Berlin dar? Wie können Sie sich vom Wettbewerb abgrenzen?

Philipp Roth von Office Club: Coworking wächst seit einigen Jahren deutschlandweit sehr stark, wobei Berlin nach wie vor und mit weitem Abstand Vorreiter der Bewegung ist. Hier gibt es bereits einige Dutzend Coworking Spaces, die sich allerdings hinsichtlich Größe, Ausrichtung und Angebot mitunter stark unterscheiden. Office Club (ehemals mobilesuite) Berlin ist mit einer Fläche von zurzeit etwa 800 qm einer der größten Standorte. Wir versuchen mit einer guten Mischung aus repräsentativem Umfeld, unkomplizierten Tarifmodellen und hochwertigem Service ein möglichst fruchtbarer Nährboden für Projekte und Ideen aller Art zu sein und diese aktiv zu unterstützen.

Für-Gründer.de: Wie flexibel sind Coworker in der Nutzung und mit welchen Kosten muss man bei Ihnen rechnen?

Philipp Roth von Office Club: Viele unserer Kunden sind Freelancer und Gründer, die über kurzfristige Auftragserteilung und die Orientierung an Meilensteinen sehr oft sehr flexibel reagieren müssen. Coworking kommt dem sehr entgegen. Sollte etwa im Laufe des Monats ein attraktives Projekt reinkommen, für das der Freelancer direkt im Kundenbüro eingebunden ist, so kann er bequem und ohne Probleme seinen Arbeitsplatz bei uns im Standort kündigen oder auf Eis legen. Sobald es später erneut in die Akquise-Phase geht, kann er jederzeit wieder anfangen.

Bei Gründern und jungen Projektteams stellt sich dagegen eher die Herausforderung der variablen Teamgröße. Oft muss innerhalb weniger Tage Platz für neue Mitarbeiter her oder einzelne Teammitglieder sind über Nebenprojekte vorübergehend woanders eingebunden. Im Coworking Club geht es bereits ab 39 € monatlich los, wobei sich der passende Tarif immer danach richtet, wie oft der Coworker tatsächlich vor Ort ist und welche Leistungen er in Anspruch nehmen möchte.

Für-Gründer.de: Wer nutzt Coworking besonders häufig und können Sie uns ein paar Beispiele aus Ihrem Kundenkreis nennen?

Philipp Roth von Office Club: Ein relativ großer Teil der Menschen, die bei uns vor Ort arbeiten, sind in irgendeiner Form mit Start-ups verbandelt. Sei es, dass sie selbst Gründer sind oder als Freelancer für die Szene arbeiten. Dies ist sicherlich gerade in Berlin derzeit ein besonders wichtiges und belebendes Element. Viele Neugründungen siedeln sich gezielt in Gemeinschaftsbüros wie Coworking Spaces an, um vom Know-how der sie umgebenden Leute zu profitieren und sich ohne großen Aufwand zu vernetzen. Neben Start-ups haben wir allerdings auch eine beträchtliche Anzahl an Freiberuflern und sonstigen Einzelkämpfern vor Ort, zum Beispiel Anwälte, Journalisten, Architekten oder Berater.

Für-Gründer.de: Der Arbeitsplatz ist ein Element – bieten Sie auch Konferenz- oder Seminarräume, die der Coworker bspw. für Kundengespräche nutzen kann?

Philipp Roth, Gründer von mobilesuite
Philipp Roth, Gründer von Office Club (ehemals mobilesuite)

Philipp Roth von Office Club: Absolut. Für die allermeisten unserer Coworker ist der Standort der Haupt-Arbeitsplatz und sollte auch dementsprechend ausgelegt sein. Wir bieten voll ausgestattete Konferenzräume und Rückzugsmöglichkeiten, die sich sehr flexibel buchen und nutzen lassen. Ein wichtiger Teil unseres Konzepts ist es, mit dem Standort einen repräsentativen Raum zu schaffen, in dem man selbst gut und gerne arbeiten und gleichzeitig mit gutem Gewissen Kollegen und Kunden empfangen kann. Darüber hinaus stehen unsere Konferenzräume aber auch allen externen Interessenten offen. Für viele Unternehmen oder auch Seminar- und Coachinganbieter ist das ein willkommener Anlass, die eigenen Meetings und Sitzungen aus dem gewohnten Umfeld an einen etwas inspirierenderen Ort zu verlegen.

Für-Gründer.de: Wenn es nicht mehr nur ein flexibler Arbeitsplatz sondern ein kleines Büro sein muss, haben Sie auch dies im Angebot?

Philipp Roth von Office Club: Neben flexiblen Arbeitsplätzen haben wir auch abschließbare Büroräume im Angebot. Diese lassen sich entweder als Ganzes anmieten – etwa für bestehende Teams oder als „Sammel-Büro“ für größere Unternehmen – oder lediglich als einzelner Tisch in einer „kleinen Bürogemeinschaft in der großen Bürogemeinschaft“.

Für-Gründer.de: Welche weiteren Möglichkeiten in Bezug auf Büroinfrastruktur finden sich bei Ihnen?

Philipp Roth von Office Club: Neben moderner Bürohardware und einem eigenen Bistro für Snacks und die tägliche Koffeinzufuhr lässt sich unter anderem auch jederzeit eine vollwertige Geschäftsadresse einrichten. Das ist nicht nur für Coworker vor Ort attraktiv, sondern auch für alle, die eine repräsentative Postanschrift in Berlin suchen.

Für-Gründer.de: Und zum Abschluss: im Vergleich zum herkömmlichen Büro – wie würden Sie die Vorteile von Coworking zusammenfassen? Gibt es auch Nachteile?

Philipp Roth von Office Club: Viele Vor- und Nachteile zwischen den verschiedenen Büroformen wie Home-Office, Einzelbüro, Business Center usw. ergeben sich aus den jeweiligen Ansprüchen und sind entsprechend ziemlich subjektiv. Was die finanzielle und vertragliche Flexibilität anbelangt, ist das Coworking dem „herkömmlichen Büro“ allerdings weit voraus. Bei uns gibt es selbst für die abschließbaren Büroräume lediglich eine Mindestmietdauer von drei Monaten, alle anderen Coworking-Produkte haben sogar nur eine Laufzeit von einem Monat. Darüber hinaus werden keinerlei Provisionen oder Kautionen verlangt und die üblichen Investitionen in die Büroausstattung wie Möblierung oder Technik entfallen ebenso. Welche Form des Arbeitens für den Einzelnen ideal ist und für welchen Bürotyp er sich entscheidet, hängt natürlich auch davon ab, welches Umfeld für ihn am besten passt. Beim Coworking ist man weit weniger isoliert, als dies in einem Business Center oder Einzelbüro der Fall wäre.

Im Coworking Space trifft man viel unmittelbarer auf Gleichgesinnte und kommt schneller und unkomplizierter ins Gespräch. Synergien zwischen einzelnen Coworkern und deren Projekten sind ein großer Mehrwert, dem man der Arbeitsform Coworking zuschreiben kann. Bei der Ausgestaltung des Angebots vor Ort setzen wir auf eine möglichst breite Auswahl an Dienstleistungen, die der Kunde so oder ähnlich auch in einem Business Center finden würde. Wir rufen hier bei vergleichbarem Service allerdings deutlich günstigere und flexiblere Konditionen auf – etwa bei unseren Konferenzräumen, die schon ab einer Stunde zu haben sind. In unserem Berliner Standort haben wir eine sehr gesunde Mischung aus Einzelkämpfern, kleinen Gründerteams und größeren Projektteams aus den verschiedensten Branchen.

In diesem Sinne möchten wir all diejenigen, die mit ihrer momentanen Bürosituation nicht ganz zufrieden sind oder sich generell nach einem guten Startplatz für ihre Gründung umsehen, einladen, einfach mal vorbeizukommen und Coworking selbst auszuprobieren!

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Gespräch!

Kontakt

Office Club GmbH
Pappelallee 78/79
10437 Berlin
E-Mail: press@officeclub.com
Telefon: +49 30 22 33 44 55

Der Beitrag Rund ums Coworking: Philipp Roth von Office Club erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.


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